Stralsund

Stralsund

Stralsund erhielt nach der Besiedlung im Zuge der deutschen Ostsiedlung am 31. Oktober 1234 vom rügenschen Fürsten

Wizlaw I. das Stadtrecht nach Rostocker bzw. Lübecker Vorbild. Die Gegend war von Slawen besiedelt gewesen, was auch ihren slawischen Namensbestandteil Stral erklärt (stral bedeutet Pfeil- bzw. Speerspitze, -sund steht in germanischen Sprachen für eine trennende Enge und meint hier den Strelasund).

Gorch Fock I

Stapellauf 03.Mai 1933 bei Blohm & Voss Hamburg als Bark mit 1330 Tonnen Verdrängung - Länge 82m - Breite 12m - Tiefgang 5,20m - Masthöhe 42m - Segelfläche 1797m² mit 32 Segel - grösste Rahlange 24,6m - Vom heutigen Eigner, dem gemeinnützigen Verein "Tall ship friends e.V." wurde das Schiff 2003 vom Ukrainischen Bildungsministerium gekauft. Die Gorch Fock I wurde in einem Dockschiff in Wilhelmshafen verladen und so in die Werft nach Stralsund transportiert.

Stralsund wurde vorwiegend durch Siedler aus Westfalen schnell zu einer bedeutenden Handelsstadt im Ostseeraum. Die Stadt gehörte nach dem Erlöschen des Fürstentums Rügen 1325 zu Pommern-Wolgast. Sie war im 14. Jahrhundert nach Lübeck die bedeutendste Hansestadt im südlichen Ostseeraum. Zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen mit den Herrschern von Dänemark gipfelten 1370 im Frieden von Stralsund. Nach dem Niedergang der Hanse nahm Stralsunds Bedeutung ab. Die Stadt lebte jedoch weiterhin vorwiegend vom Fernhandel und Nahhandel sowie vom Schiffbau.

Das Oceaneum wurde 2008 eingeweiht; Einheimische nennen es wegen der geschwungenen Form "Klorolle". In 50 kleinen und grossen Aquarien leben Fischschwärme, Seepferdchen, Anemomen, Haie, Seesterne und Quallen. Hoch über dem Hafen gibt es frische Luft, dort leben und brüten die Humboldt-Pinguine und lassen sich von den Besuchern bestaunen. Die können im Inneren auch mittels einer Multivisionsshow in die Tiefsee abtauchen.

Bereits 1525 traten die Bürger Stralsunds mehrheitlich zum evangelischen Glauben über. Die Stadt war damit Schrittmacher der Reformation in Norddeutschland.

Im Dreissigjährigen Krieg widerstand Stralsund mit Hilfe von Schweden und Dänemark der Belagerung durch Wallensteins Truppen; es folgte eine fast 200-jährige Zeit der Zugehörigkeit zum Königreich Schweden als Teil von Schwedisch-Pommern.

Im Pommernfeldzug 1715 / 1716 wurde die Festung Stralsund am 23. Dezember 1715 von den verbündeten Dänen, Preußen und Sachsen eingenommen. Stralsund wurde dänisch, kam aber 1720 im Frieden von Frederiksborg zusammen mit Rügen und dem pommerschen Festland nördlich der Peene an Schweden zurück.

1815 kam Stralsund zu Preussen und wurde Sitz einer Oberpostdirektion.

Nach dem Ersten Weltkrieg erlebte Stralsund kurzzeitig heftige Unruhen, bis sich 1919 eine bürgerliche Stadtregierung etablierte; diese wurde 1933 von den Nationalsozialisten abgelöst. 1939 wurden aus der Landesheilanstalt Stralsund 1.287 Patienten deportiert. Die Deportierten wurden Opfer von Krankenmorden an unterschiedlichen Orten, u. a. beim Massaker von Piansnica. Am 1. Mai 1945 wurde Stralsund von der Rote Armee besetzt; nach dem Zweiten Weltkrieg war Stralsund 1945 Teil der sowjetischen Besatzungszone Deutschland.

Während der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurden in der Stadt zahlreiche Plattenbausiedlungen errichtet, der historische Altstadtkern allerdings verkam. Wirtschaftlich lebte die Stadt vor allem vom Schiffbau auf der Volkswerft Stralsund, die Schiffe für die Sowjetunion wurden teilweise im 10-Tage-Rhythmus fertiggestellt.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz erwarb dieses 700 Jahre alte Kleinod von der weitverzweigten Erbengemeinschaft und restaurierte es mit enormem Aufwand zwischen 1996 und 1999. Im Museum wird auch ein Film über die Restaurierung gezeigt. Die beiden "Utluchten" beherbergen einen Hutladen und die Buchhandlung mit eigenem Verlag: dem "Strandläufer".

Der Strandläufer - Verlag

Nach der politischen Wende wurde Stralsund 1990 Modellstadt der Städtebauförderung. Somit konnte der historische Stadtkern mit dem Altstadthafen saniert werden.

Im 15. Jahrhundert wurden die Juden aus Pommern ausgewiesen. 1757 erlaubte der schwedische König wieder die Ansiedlung von Juden; diese begannen 1786 mit dem Bau einer Synagoge, die am 30. März 1787 geweiht wurde. Jüdische Kaufleute brachten moderne Handelsideen in die Stadt: Am 15. April 1852 errichteten die Gebrüder Wertheim ihr „Manufactur-Modewaren-Geschäft“ und bauten 1875 das erste Wertheim-Kaufhaus in Stralsund. Leonhardt Tietz eröffnete am 14. August 1879 einen kleinen Laden und begründete damit den später als "Kaufhof" bekannten Konzern. Während sich 1933 noch 134 Personen zum Judentum bekannten, waren es 1939 nur noch 62. Nur zwei Stralsunder Juden, die den Terror der Nationalsozialisten überlebt haben, kamen zurück in ihre Heimatstadt.

Seit 2002 ist Stralsunds Altstadt zusammen mit der von Wismar UNESCO-Weltkulturerbe, unter dem Namen Historische Altstädte Stralsund und Wismar.

 Der Inselname stammt aus dem Altnordischen und taucht als „Heðinsey“ in der Prosa-Edda auf und als „Hithinsö“ in den Gesta Danorum. Beides bedeutet so viel wie „Insel des Hedin“ oder „Hedinsinsel“. Der legendäre Norwegerkönig Hedin soll hier um eine Frau oder auch nur um Gold gekämpft haben. Unter dänischer Herrschaft war offiziell „Hedins-Oe“ gebräuchlich. Bis 1880 hieß die Insel auch in deutschen Karten noch „Hiddensjö“, 1929 in deutschen Reiseführern noch „Hiddensöe“. Die vollständige Eindeutschung und Umdeutung zu „Hiddensee“ ist also relativ jung.

Hiddensee, der Insel Rügen westlich vorgelagert, ist innerhalb des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft die größte Insel. Ihre Hauptachse liegt in Nord-Süd-Richtung. Sie ist etwa 16,8 Kilometer lang, an der schmalsten Stelle etwa 250 Meter und an der breitesten etwa 3,7 Kilometer breit. Die Insel unterteilt sich in einen hügeligen, über 70 Meter hohen Nordteil (Dornbusch, höchster Punkt ist der Bakenberg mit 72,7 m ü. NHN), eine Dünen- und Heidelandschaft im zentralen Abschnitt (Dünenheide) und einen flachen, nur wenige Meter hohen Südteil, den Gellen. Im Nordosten befinden sich die beiden drei Kilometer langen Sandhaken Altbessin und Neubessin. ( Quelle zum Teil Wikipedia )

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